Wer sich dazu entscheidet, seinem Körper mit einer Fastenkur etwas Gutes zu tun, sollte sich dementsprechend darauf vorbereiten. Einen Tag vor der Fastenkur einen Schweinsbraten zu essen, wird den Einstieg in das Fasten nicht wirklich erleichtern. Um das Fasten so effektiv und erfolgreich wie möglich zu gestalten, sollten einige (Ernährungs-)Gewohnheiten vor und nach dem Fasten angepasst werden. Wie man sich optimal auf seinen bewussten Verzicht vorbereitet, haben wir unsere Diätologin Christina Karner, BBSc. gefragt.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Durch die richtige Vorbereitung auf das Fasten wird nicht nur der Fasteneinstieg erleichtert, sondern auch die sogenannten Fastenkrisen fallen meist leichter aus oder bleiben sogar ganz aus. (Hier finden Sie Tipps gegen Fastenkrisen) Mit jeder Fastenkur lernt man dazu und weiß, wie intensiv die Vorbereitung sein sollte. Die Intensität kommt auch auf die Fastenart und auf jeden ganz persönlich an. Die längste Vorbereitung benötigen Sie beim Saftfasten (fünf bis sieben Tage) – beim Gemüsefasten kann kürzer entlastet werden (drei bis vier Tage).
Entlasten in Marienkron
Wer sich für eine Fastenkur in Marienkron entscheidet, bekommt vor dem Beginn des Aufenthalts eine Mail mit den wichtigsten Informationen und einer Packliste, damit Sie optimal auf den Aufenthalt vorbereitet sind. Vor dem Beginn jeder Fastenkur wird in Marienkron in einem Arztgespräch die Fastenkur individuell besprochen: ob die Vorbereitung zu Hause ausreichend war, ob im Kurhaus noch 1-2 Entlastungstage durchgeführt werden und wann schließlich und nach welcher Form mit dem Fasten gestartet werden kann.
Wie die Entlastungstage in Marienkron aussehen, wird auch bei einem Gespräch mit der Diätologin genauer erklärt. Am Buffet stehen unsere Diätologinnen zusätzlich für Fragen oder bei Unsicherheiten zur Verfügung.
Die richtige Ernährung für die Entlastungstage
Um richtig zu entlasten, sollten Sie sich gemüsebetont ernähren. Also verzichten Sie vor dem Fasten gänzlich auf Fleisch, Fisch und Alkohol. Koffein und Zucker sollten auch reduziert oder optimalerweise komplett weggelassen werden. Die Auswahl der Lebensmittel ist genauso wichtig wie die Zubereitung. Achten Sie darauf, Ihre Speisen schonend zuzubereiten, also dämpfen oder lange kochen und mild würzen. Zu guter Letzt ist es auch wichtig, die Portionsgröße langsam zu reduzieren. Dabei sollten Sie sich nicht auf das Kalorienzählen versteifen, sondern Ihre gewohnte Portionsgröße etwas zu verringern, reicht vollkommen aus. (Am Ende des Beitrags finde Sie inspirierende Rezepte für die Entlastungstage) Natürlich ist vor – wie auch während und nach dem Fasten – eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Wir empfehlen, über den ganzen Tag verteilt viel Tee und Wasser zu trinken, um die Entlastung damit etwas einfacher zu gestalten.
Lebensmittel, die Sie beim Entlasten reduzieren bzw. vermeiden sollten:
Fisch, Fleisch & Wurstwaren, blähendes Gemüse, wie z.B. rohes Zwiebelgemüse (Schnittlauch, Bärlauch, Knoblauch, etc.), Kraut- & Kohlgemüse, Kaffee, Schwarztee, Nikotin, Alkohol, Süßigkeiten, Mehlspeisen, gezuckerte Getränke
Entlastet wird nicht nur im Magen & Darm
Neben der Ernährung gibt es auch andere Faktoren, auf die man beim Entlasten achten sollte. Vor allem das Stresslevel solle vor dem Kuraufenthalt nach Möglichkeit runtergefahren werden. (Hier finden Sie Tipps, wie Sie Stress reduzieren können) Versuchen Sie, den Stress bestmöglich zu reduzieren und lassen Sie die Arbeit für Ihren Fastenaufenthalt auf jeden Fall zu Hause. Da zu jeder Fastenkur auch Bewegung dazugehört, wäre es gut, wenn Sie im Zuge der Vorbereitung bereits darauf achten, regelmäßig Bewegung zu machen, falls Sie dies nicht ohnehin schon tun.
Genauso wichtig wie eine gute Vorbereitung, sind auch die Aufbautage nach der Fastenkur. Hier erfahren Sie, wie Sie die Aufbautage optimal gestalten.
Rezepte für die Fastenvorbereitung
Hier geht’s zu den Rezepten