Homeworking wegen COVID-19: Arbeitsplatz und Kühlschrank rücken leider näher zusammen.
In Zeiten der Covid-19 Maßnahmen ist bei vielen Homeworking oder eine durchgehende Aufsicht der Kinder in den eigenen vier Wänden angesagt. Da geht man dann eventuell etwas öfter zum Kühlschrank und greift zu einem Snack zwischendurch, was am Arbeitsplatz ob des fehlenden Kühlschrankes gar nicht möglich wäre. Zudem wird die ungewohnte Leere am leichtesten mit größeren und oft auch schwereren Speisen bzw. Süßem gefüllt. So viel Spazieren gehen kann man dann gar nicht, um diesen Kalorienüberschuss abzuarbeiten.
Auch im bisher normalen Alltag kannten wir das wohl auch: das Wochenende war vorüber, man hat Familie und Freunde getroffen und dabei eventuell mehr als üblich gegessen. Da tut es dem Körper gut, wieder zu einem gesunden Maß zurückzufinden. Ein einzelner Fastentag ist das geeignete Mittel einer kleinen Korrektur am Wochenanfang. Einfach umzusetzen und bestens in den Alltag bzw. als wiederkehrender Lebensrhythmus integrierbar.
Dr. Ulrike Göschl, Ärztliche Leitung, Kurhaus Marienkron empfiehlt:
1 FASTEN-Tag pro Woche
Bereits ein Fastentag pro Woche schafft eine wichtige Entlastung für den Stoffwechsel und den Darm. Beim Fastentag geht es aber nicht nur um die reduzierte Kalorienzufuhr, sondern auch um ein Durchbrechen von Gewohnheiten bzw. des Hamsterrads. Das stärkt den Körper sowie das Nerven- und Immunsystem. Durch Fastentage werden die Zellen im Körper entlastet und regeneriert. Das wirkt sich auch positiv auf den Alterungsprozess aus.
Marienkron: Anleitung für den FASTEN-Tag
1) Wählen Sie einen Wochentag als Fasttag aus.
2) Richten Sie auch an diesen Tagen ihre fixen Essenszeiten ein.
3) Vermeiden Sie an Ihren Fastentagen das Einkaufen im Supermarkt oder soziale Treffen. Vor allem zu Beginn der Rhythmisierung hilft dies, nicht in Versuchung zu kommen.
4) Sie können Ihre Fastentage durch unterschiedliche Fastenformen variieren: Suppentag, Gemüsetag, Kartoffel- oder Reis-Tag.
5) Vielleicht hilft es Ihnen bereits am Vortag die Suppen zu kochen, eventuell auch gleich abgefüllt und eingerext in Einmachgläser als Vorrat für die nächste Woche.
Zum Beispiel Gemüsefasten-Tag
Frühstück: Tee ungezuckert – wenn, dann ein Löffel Honig, 1 kleine Schüssel Getreidebrei und/oder ½ Vollkornweckerl vom Vortag als Fastenweckerl
Mittag: 1 Teller Klare Gemüsesuppe, 1 Teller mit gekochtem bzw. gedämpftem Gemüse und als Beilage gekochte Kartoffel oder Getreide
Abend: 1 Teller Klare Gemüsesuppe, 1 Teller Gemüsepüreesuppe (mit Erdäpfel zum Binden)
Tipp: Sie müssen nicht auf Genuss verzichten! Kombinieren Sie den Brei, Suppen, Gemüse, Getreide, Reis und Kartoffel mit verschiedenen Kräutern und Gewürze nach persönlichen Vorlieben. Eine kleine Menge hochwertiges Leinöl liefert zudem wertvolle Omega3 Fettsäuren dazu.